Alleen in Nördlingen

Lindenallee im Sommer
Foto: Manfred Berger
Bayern
Lieblingsallee von Manfred Berger, Dillingen:

Die Stadt Nördlingen im Landkreis Donau-Ries ist weltweit bekannt für ihre Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören u.a. die komplett erhaltene Stadtmauer, die von 1427 bis 1505 erbaute gotische St. Georgs-Kirche, als auch die vielen prachtvollen Häuser aus dem Mittelalter und der Renaissance innerhalb der Altstadt.

Lindenallee im Sommer
Foto: Manfred Berger

Die einstige Freie Reichsstadt ist aber auch eine "grüne Stadt". Zwei meiner Lieblingsalleen sind dort zu finden. Die erste ist im Südosten der Stadt und besteht aus 60 Linden, die majestätisch den Kellermannsweg säumen. Die Bäume sind über 100 Jahre alt und ragen mindestens 25 m in den Himmel. Sie bilden den Übergang zur "Marienhöhe", einem Landschaftspark, der nach Marie Friederike von Preußen benannt wurde.

Meine zweite Lieblingsallee zieht sich außerhalb der Stadtmauer oberhalb des Stadtgrabens entlang. Hierbei handelt es sich um eine ca. 400 m lange Mischallee, die vom Baldinger Tor bis zum Berger Tor reicht. Sie besteht aus insgesamt 174 Linden und Kastanien (die leider von der Kastanienminiermotte befallen sind). In jüngster Zeit wurden verstärkt Baumlücken geschlossen, so dass sich nunmehr ca. 35 Jungbäume in das Ensemble einreihen.

Beide Alleen laden zum Ausruhen, zur Entspannung sowie zur Kontemplation ein. Manchen seltenen Vogel hört man zwitschern und nicht selten suchen Eichhörnchen emsig nach Nahrung. Mit ihren mächtigen und zerfurchten Stämmen bieten meine zwei Lieblingsalleen zu jeder Jahreszeit einen reizvollen Anblick. Verwundert bin ich, dass sie noch nicht zu einem Naturdenkmal erhoben wurden.


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