Pappelallee in München-Neuaubing

Pappelallee mit vielen Blätter, am Ende der Allee steht ein Haus, im Hintergrund blauer Himmel.
Foto: Manfred Berger
Bayern
Lieblingsallee von Manfred Berger, Dillingen:
Häusergruppe neben der Pappelallee, im Hintergrund blauer Himmel.
Foto: Manfred Berger

Diese Allee befindet sich in München-Neuaubing. Ich kenne sie seit meiner frühesten Kindheit, da ich in ihrer Nähe aufgewachsen bin. In den Jahren 1938 bis 1940 erbaute die Flugzeugfirma Dornier für ihre Mitarbeiter in Werksnähe eine Wohnsiedlung. Geplant waren ca. 880 Wohnungen. Doch der Zweite Weltkrieg verhinderte deren Ausbau. Schließlich konnten nur 406 Wohnungen errichtet werden. Die Anlage wurde seinerzeit ohne Kirche geplant. Dafür gab es einen "Dorfplatz" als zentralen Mittelpunkt, der auch als Appellplatz diente. An der Süd- und Nordseite des "Dorfplatzes" (Gößweinsteinplatz) befinden sich zwei Tordurchfahrten. Heute steht das gesamte Areal unter Denkmalschutz. Leider geht durch die Renovierung der Häuserzeilen immer mehr der ursprüngliche Charme der Siedlung verloren.

Von der stark befahrenen Bodenseestraße führt direkt die "Auffahrtsallee" (Aufseßerstraße) zur südlichen Tordurchfahrt. Aus ca. 50 raschwüchsigen Pyramidenpappeln besteht die Allee. Ein Teil der Bäume stammt noch aus der Zeit als die Allee angelegt wurde. Die Pyramidenpappel ist eine Form der Schwarzpappel und ist stets männlich. Da sie kein lang lebender Baum ist, muss die Allee immer wieder mit Jungbäumen aufgefrischt werden. Übrigens befindet sich direkt neben der Allee einer der schönsten Biergärten Münchens.

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