Pflanzung November 2003: Traubeneichen-Allee im Naturpark "Niederlausitzer Landrücken"

Pflanzaktion im Herbst 2003
Die Paten der neuen Allee
beim Pflanzen ihrer Bäume.

Im November 2003 wurden in Wanninchen, auf dem Gelände des Naturparks "Niederlausitzer Landrücken" 30 Traubeneichen gepflanzt. Karl Tempel, Leiter des Referates Öffentlichkeitsarbeit des Bundesumweltministeriums, Walter Stelte, Vorstandsmitglied der Heinz Sielmann Stiftung, Wolfgang Mädlow, Alleenschutzgemeinschaft e. V., und der Leiter des Naturparks, Helmut Donath legten gemeinsam Hand an.

Die Patenschaft über die 30 jungen Bäume übernehmen die Schüler der Grundschule Görlsdorf und die Mitarbeiter des Naturparks. Karl Tempel: "Der Braunkohleabbau hat diese Gegend mehr als 100 Jahre lang stark beansprucht, davon blieb auch die Pflanzen- und Tierwelt nicht verschont. Wir sind froh, mit unserer Nachpflanzung einen Beitrag zur Wiederherstellung der Region leisten zu können." In Wanninchen musste neben Flora und Fauna auch ein ganzes Dorf dem Braunkohletagebau weichen. Lediglich das Haus der Naturparkverwaltung und ein Gedenkstein erinnern heute an das einstige Wanninchen. Die Heinz Sielmann Stiftung engagiert sich nachhaltig im Naturpark. Sie will Tieren und Pflanzen in der Bergbaufolgelandschaft wieder Raum für eine ungestörte Entwicklung geben. Diesem Ziel der weiteren ökologischen Aufwertung einer einst geschundenen Landschaft dient auch die Alleenpflanzung.

Pflanzung Mai 2003: Ulmenallee nördlich von Kiel

Pflanzaktion im Frühsommer 2003
Bundesumweltminister Jürgen
Trittin pflanzt gemeinsam mit
Landesumweltminister Klaus
Müller

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat gemeinsam mit dem Umweltminister von Schleswig-Holstein Klaus Müller und Ingo Lehmann, Vorsitzender der Alleenschutzgemeinschaft e. V. 34 neue Alleebäume gepflanzt. Diese Aktion in Schleswig-Holstein wurde ermöglicht durch Spenden zahlreicher Alleen-Fans, was Jürgen Trittin sehr freut: "Mit der Alleen-Kampagne haben wir bisher einiges bewegt und konnten viele aktive Fans und Unterstützer gewinnen. Wir freuen uns, dass wir dank der Spendengelder ein Teilstück einer alten Allee wiederherstellen konnten." Zusätzlich zu Geldspenden sponserte die Baumschule Clasen & Co. zehn Resista-Ulmen für die Nachpflanzung.

Die Landesstraße 50 zwischen Probsteierhagen und Schönberg war bis vor rund 10 Jahren von Ulmen gesäumt. Die Ulmenkrankheit hatte dazu geführt, dass nur noch vereinzelt Bäume am Straßenrand standen. Mit 34 Resista-Ulmen vom Typ Ulmus Regal wurde jetzt beidseitig begonnen, die Lücken wieder zu schließen. Resista-Ulmen sind resistent gegen die Ulmenkrankheit. Knapp ein halbes Jahrhundert Zuchtarbeit war notwendig bis es gelang eine gegen die Ulmenkrankheit resistente Sorte zu züchten. So konnte das Aussterben der Ulme zu verhindert werden. Aufgrund der Ulmenkrankheit starben in Europa dreiviertel aller Ulmen.

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