Pflanzung September 2009: Eine Lindenallee im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin

Pflanzung September 2009
Michael Müller, Parlamentarischer
Staatssekretär im
Bundesumweltministerium, (2.v.l.)
begrüßt alle Teilnehmer
und Gäste des Pflanzfestes in
Joachimsthal.
Mit dabei waren Dirk Protzmann,
Amtsdirektor Joachimsthal,
Heidemarie Apel,
Alleenschutzgemeinschaft e.V.,
Jan Schneider,
Vertriebsleiter E.ON edis Vertrieb
GmbH und Martin Krassuski,
Vorsitzender Kulturlandschaft
Uckermark e.V. (v.l.n.r.)
Foto: Büro SIEBENGRÜNDE

Den Beginn einer neuen Allee im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin/Brandenburg hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, am 18. September 2009 gepflanzt. In der Stadt Joachimsthal setzte er gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde, Sponsoren und Schülerpaten die ersten zehn Bäume. "Ich freue mich, dass wir mit den insgesamt 93 Bäumen bis Ende des Jahres hier eine komplette neue Lindenallee pflanzen können", sagte Müller. "Ganz besonders beeindruckend ist die Zahl an Unterstützern, die sich zusammengefunden haben, um gemeinsam ein wichtiges und schönes Stück Heimat auch für künftige Generationen zu erhalten." Auch Dirk Protzmann, Direktor des Amtes Joachimsthal, freut sich über die neue Allee: "Davon profitieren nicht nur die Anwohner, sondern auch die Nutzer des hier verlaufenden Fernradweges Berlin-Usedom".

Die weitere Pflege der Allee übernimmt die Stadt Joachimsthal, unterstützt von der Grundschule vor Ort. Winterlinden wurden in der Schorfheide häufig als Alleebäume gepflanzt. Alleen sind charakteristisch für die Region und stellen seit Jahrzehnten ein wichtiges Element der Kulturlandschaft dar. Im Biosphärenreservat gibt es mehr als 500 Alleenkilometer, die allerdings immer größere Lücken aufweisen. Oft sind die Bäume durch äußere Einflüsse geschwächt und müssen aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden.
Für die Gemeinden sind Neubegründung und Pflege der Alleen oft aus Kostengründen schwierig.

Michael Müller: "Alleen tragen nicht nur zu einem abwechslungsreichen Landschaftsbild bei, sondern haben auch wichtige ökologische Funktionen: Sie sind Staub- und Lärmfilter und bieten Lebensräume für bedrohte Tierarten. Deshalb müssen wir dem immer noch anhaltenden Substanzverlust der Alleen in Deutschland entgegen wirken." Besonderen Dank richtete Müller daher auch an alle Unterstützer der Pflanzaktion.

Auch die Alleenschutzgemeinschaft e.V. dankt besonders allen Sponsoren und Unterstützern: Baumschule Fischer, Gregor Beyer, BUND Eberswalde, E.ON edis Vertrieb GmbH, Uwe Graumann, HOKAWE GmbH, HOWEE GmbH, Bettina und Martin Krassuski, Kulturlandschaft Uckermark e.V., Daniel Kurth, Markus Meckel, Ortlieb Sportartikel GmbH, Prof. Jürgen Peters, Georg Polke und Sparkasse Barnim.

» Bildergalerie Pflanzaktion September 2009

Pflanzungen April 2009: Neue Straßenbäume für das Saarland

Pflanzungen April 2009
Peter Gillo, MdL, Vorsitzender des
Umweltausschusses, Astrid Klug,
Parlamentarische Staatssekretärin
im Bundesumweltministerium,
Karin Lawall, Bürgermeisterin
der Gemeinde Quierschied und
ein junger Alleen-Fan (v.l.n.r.)
pflanzen eine der sechs Linden
an der Ortseinfahrt in Göttelborn.
Foto: Büro SIEBENGRÜNDE

Am 3. April griff die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, im Saarland zum Spaten, um an zwei Baumpflanzaktionen teilzunehmen. Gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Gemeinde Quierschied, Karin Lawall und dem Vorsitzenden der Alleenschutzgemeinschaft, Ingo Lehmann, pflanzte sie an der Ortseinfahrt Göttelborn sechs Linden. In Bildstock setzte sie zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde Friedrichsthal, Rolf Schultheis, acht Ahornbäume.

"Ich freue mich, an der Pflanzung neuer Straßenbäume mitzuwirken", betonte Astrid Klug. "Das Saarland ist ein Bundesland mit einer sehr hohen Straßendichte. Aber von den mehr als 2.000 Straßenkilometern sind nur etwa 50 mit Alleen bepflanzt. Ein ausgewachsener, etwa 100 Jahre alter Alleenbaum kann pro Jahr bis zu einer Tonne Staub aus der Luft filtern. Jeder neue Baum, den wir pflanzen, trägt deshalb dazu bei, die Feinstaub- und Abgasbelastung der Menschen vor Ort zu verringern. Und Alleenbäume dienen auch dem Klimaschutz, da sie helfen, Kohlendioxid zu binden."

Die Alleen in Deutschland sind durch Straßenbau, Abgase, Streusalz, Krankheiten und Überalterung stark gefährdet, der Bestand ist generell rückläufig. "Besonders der Südwesten Deutschlands zählt zu den alleenärmsten Gebieten des Landes", erklärte der Vorsitzende der Alleenschutzgemeinschaft Ingo Lehmann. "Ich hoffe, dass unsere heutigen Pflanzungen als Initialzündung wirken, sich auch hier für den Erhalt dieses alten Natur- und Kulturerbes einzusetzen. Alleen haben auch im Saarland einst viele Wege und Straßen geschmückt." Auch Karin Lawall und Rolf Schultheis freuen sich über die neuen Straßenbäume: "Sie tragen beträchtlich zu mehr Lebensqualität in unseren Kommunen bei."

Die Pflanzaktionen wurden ermöglicht durch die Unterstützung der Baumschule Gut Lindenfels aus Blieskastel-Alschbach und der Leick Baumschulen aus Merzig-Ballern sowie durch eine private Spende von Astrid Klug. Herzlichen Dank! Die weitere Pflege der jungen Bäume wird jeweils von den Gemeinden übernommen.

» Bildergalerie Pflanzaktion April 2009

» zurück zur Übersicht